Ausflugstipp: Hike & Dampf

Ausflugstipp: Dampfzugfahrt

Wandern, Öffis und Geschichte: dieser Ausflug ab Zorge bietet volles Programm zum kleinen Preis. Wir wandern von Hohegeiß über Bergwiesen nach Benneckenstein, erkunden das Grenzmuseum von Sorge und das Grüne Band. Mittendrin: eine Fahrt mit dem Dampfzug der Harzquerbahn!
Wanderstrecke: 10 km – erweiterbar auf 20 km (dann ohne Busfahrt). 

Eckdaten & Zeitplan

Bus Zorge - Hohegeiß
Empfehlung: Ab 09:16 – an 09:27

Zustieg: Zorge, Am Wolfsbach – Ausstieg Hohegeiß Bohlweg
Wandern nach Benneckenstein
Knapp 2 Std. – 5 km
Beschreibung
Dampfzug Benneckenstein - Sorge
Empfehlung: ab 11:49 – an 11:58 Uhr

Preis: 3 €, gratis mit Deutschlandticket.
Hunde: im Rucksack gratis. Sonst 3€ + Maulkorbpflicht.
Sommerfahrplan 2023, bitte prüfen unter hsb-wr.de *
Wandern Sorge - Hohegeiß via Grenzmuseum
Ca. 2 Std. – 5,5 km
Beschreibung
Bus Hohegeiß - Zorge
Empfehlung: 14:18 Uhr ab Hohegeiß Wilhelm-Raabe-Str.

Ende am Vor lauter Bäumen B&B: ca. 14:40 Uhr.
Alternative Busverbindung: 16:18 Uhr.
ALTERNATIVE: 20 km Wandern + Zug (ohne Bus)
Zorge – Hohegeiß – Sorge – 10km
(Dampfzugfahrt)
Benneckenstein – Dreiländerstein – Zorge – 10km
Beschreibung

Die evangelische Kirche "Zur Himmelspforte" in Hohegeiß

Zunächst: auf nach Hohegeiß!

Nach dem Frühstück spazieren wir kurz nach 9 gemütlich zur Bushaltestelle Am Wolfsbach. Bus 470 (Richtung Braunlage) bringt uns um 09:16 Uhr flugs den Berg hinauf.

In Hohegeiß steigen wir an der Haltestelle Bohlweg aus, um auf unsere Wanderung zu starten.
Die Busfahrt ist für unsere Übernachtungsgäste gratis mit der Kurgastkarte (oder dem Deutschlandticket).

Hohegeiß ist Zorges Nachbardorf und liegt 250 Meter höher malerisch auf einem Bergrücken. Neben viel charmantem Fachwerk eröffnen sich vom Dorf aus immer wieder fantastische Ausblicke auf die Harzer Berge. Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Heimatmuseum* in der Alten Pfarre, die hübsche evangelische Holzkirche „Zur Himmelspforte“ sowie verschiedene Erinnerungen an die Zeit der Deutschen Teilung.

Alternative zum Bus: Wer mag wandert vom Vor lauter Bäumen B&B durch das Wolfsbachtal nach Hohegeiß und spart sich die Busfahrt. Dies sind etwa 5 km zusätzlich. 

Wandern, Teil 1: Die Bergwiesen von Benneckenstein

Wir starten mit einem kleinen Spaziergang bergauf durch die charmanten Hintergassen von Hohegeiß und überqueren direkt hinter dem Ortsausgang die ehemalige innerdeutsche Grenze.

Die Landstraße lassen wir tunlichst hinter uns und spazieren ein kurzes Stück auf den Platten des alten Kolonnenweges durch den Wald. Der anschließend von uns gewählte, schmale Pfad zu unserer Linken schlängelt sich durch gemischtes Gelände – der Wald ist im Umbruch, aber voller Leben, nachdem auch hier vor einigen Jahren der Borkenkäfer unterwegs war. Passt auf, wo ihr hintretet – die großen Forstmaschinen haben tiefe Spuren im Boden hinterlassen und es ist nicht immer leicht, den besten Kurs zu bestimmen.

Unser Pfad mündet in einem Fichtenwäldchen (mittlerweile eine Seltenheit im Harz). Nach einem kurzen Spaziergang durch den überraschend dunklen Märchenwald treten wir zurück ins Licht und erhaschen unseren ersten Ausblick über die Bergwiesen bis nach Benneckenstein. Je nach Jahreszeit grasen hier verschiedene Tiere, um die Wiesen schön kurz zu halten – Pferde, Kühe und manchmal auch Schafe oder Ziegen.

Das Rote Sofa in Benneckenstein

An Wegpunkt 1 der Komoot-Route * lohnt sich ein kleiner Abstecher über die Wiese zum Roten Sofa, einer Sonderstempelstelle der Harzer Wandernadel mitsamt namensgebendem, riesigem Requisit des jährlichen Theaternatur Festivals in Benneckenstein. 

Von hier ist es nicht mehr weit bis in den Ort. Routentechnisch könnt ihr euch entscheiden, ob ihr lieber durch den hübschen Stadtpark flaniert und am Gondelteich ein Picknick macht, in der Oberstadt ein Eis esst oder einen kurzen Supermarktstopp einlegt.

Einkehr: Konditorei Werner (Eis & Kuchen) + Restaurant Werner (Deftiges), Oberstadt 17 + 61.

Sehenswertes: DDR-Technikmuseum *

Um 14:40 Uhr geht es am HSB-Bahnhof Benneckenstein mit der Dampflok weiter nach Sorge.

Eline macht ein Selfie im Dampfzug der HSB

Dampfzugfahrt: Benneckenstein – Sorge

Weiter geht es mit einem ganz besonderen Gefährt; ein Bisschen Nostalgie darf hier ruhig aufkommen. Falls ihr die Dampflok gern bei der Einfahrt fotografieren möchtet, findet ihr euch am besten zehn Minuten vor Abfahrt am Bahnhof in Benneckenstein ein.

Wer ein Deutschlandticket sein Eigen nennt, muss die Fahrt nicht bezahlen. Alle Anderen bezahlen direkt im Zug je 3€ für das kurzweilige Vergnügen. Die Züge sind auf dieser Strecke selten voll und die knapp 10-minütige Fahrt bietet genügend Gelegenheit, Fotos und Videos von den offenen Plattformen zwischen den Wagen zu knipsen. Zur Rechten gibt es bei klarem Wetter erste Ausblicke auf Brocken und Wurmberg zu erhaschen.

Nach etwa 10 Minuten Fahrt erreichen wir den historischen Grenzort Sorge – hier trafen einst die Herzogtümer Preußen und Braunschweig, später die DDR und BRD aufeinander. Man sagt, dass darauf auch der Name des Ortes zurückzuführen ist: das mittelhochdeutsche Wort „Zarge“ bedeutet „Grenze“. Übrigens – Sorge ist nicht zu verwechseln mit Zorge; wir haben noch ein Stück Rückweg vor uns. 🙂

Sehenswertes: Kleines Grenzmuseum, direkt am Bahnhof. 

Einkehr: „Zum Sonnenhof“ & „Raststüb’l“.

Dampflok der HSB in Sorge

Wandern, Teil 2: Grenzwanderweg Sorge – Hohegeiß

Nachdem wir dem Dampfzug Adé gewunken haben, wenden wir uns auf Schusters Rappen in Richtung Hohegeiß. Nachdem wir den kleinen Ort Sorge hinter uns gelassen haben, begleitet uns ein wichtiges Stück Geschichte  auf unserem Weg. 

Das Freiland-Grenzmuseum bei Sorge vermittelt mittels originaler Grenzanlagen, Informationstafeln und einem hochmodernen Multimedia-Guide * einen mehrschichtigen Rückblick auf die Zeit der Deutschen Teilung. Heilfroh darüber, heute einfach hindurch spazieren zu können, passieren wir Stacheldrahtzäune, Beobachtungsturm und den Ring der Erinnerung – mitsamt Stempelkasten 46 der Harzer Wandernadel.

Eingang zum Grenzmuseum Sorge

Am Ende des Museums biegen wir links auf den ehemaligen Grenzweg. Wo früher Panzer und Soldaten patrouillierten, verläuft heute das Grüne Band * – unter dem Motto „Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“ darf hier Natur einfach Natur sein. Wir folgen dem stellenweise steilen Auf und Ab des alten Kolonnenwegs und finden an murmelnden Bachläufen und spektakulären Aussichtspunkten auf Brocken, Wurmberg sowie einen bekannten Lost Place immer wieder gute Gründe für kurze Verschnaufpausen.

Zurück in Hohegeiß ist es an der Zeit, in den Bus zu steigen. Oder aber wir nehmen uns noch ein Bisschen mehr Zeit, um das charmante Bergdorf zu entdecken.

Einkehr: Antjes Blumencafé * (Eis & Kuchen), The Corner (Imbiss), versch. Restaurants.

Alternativroute: 20km wandern

Wer sich etwas mehr Herausforderung wünscht und trotzdem den Dampfzug zwischen Sorge und Benneckenstein nehmen möchte, kann auch komplett von und nach Zorge wandern. Wir empfehlen in diesem Falle die Route wie hier verlinkt, also in „andersherum“. 

Ihr wandert also zunächst hinauf durch das Wolfsbachtal und Hohegeiß via Grenzmuseum nach Sorge. Zurück führt dieser Ausflug von Benneckenstein via Dreiländerstein und immer an „unserem“ Kunzenbach entlang zurück zum Vor lauter Bäumen B&B. 

Dampflok-Abfahrtszeiten ab Sorge nach Benneckenstein:

Ab 13:19 – an 13:27 Uhr  
Ab 16:19 – an 16:27 Uhr
Sommerfahrplan 2023, vgl. HSB-Webseite *

Das Rote Sofa in Benneckenstein

 

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